Die Weihenstephaner Familie sagt „Goodbye“. Tim Lynch, der in den USA zunächst für unseren Importeur Total Beverage Solution und anschließend als erster und bis dato einziger Weihenstephaner Country Manager auf den Straßen der Vereinigten Staaten unterwegs war, ist nach schwerer Krankheit am 22. Mai im Alter von 55 Jahren verstorben. 

Tim hinterlässt große Fußstapfen – bis zuletzt war er für die Brauerei im Einsatz. Sei es bei der Craft Brewers Conference in Las Vegas zur Braupakt-Bewerbung oder auf regelmäßigen Kundenbesuchen von Ost bis West: Er ließ sich seine Krankheit nicht anmerken und ging weiter seinem Beruf nach – oder besser: seiner Berufung. Denn schon jahrzehntelang ist er im Namen des Bieres im Einsatz. 2006, als die Biere der Brauerei Weihenstephan in das Portfolio von TBS aufgenommen wurden, startete auch Tim beim Importeur durch. Zwölf Jahre lang war er nicht nur für die Weihenstephaner Spezialitäten, sondern auch diverse andere Marken zuständig. 2018 waren wir dann auf der Suche nach einem Country Manager für die USA – etwas, das es vorher und auch nachher bisher für kein anderes Land gegeben hat. Tim war die allererste Wahl: Er brannte für unsere Marke – und uns wurde klar, dass er die perfekte Besetzung für diese Position ist. Denn mit derselben Leidenschaft, die er schon zuvor an den Tag gelegt hatte, ging er auch diese Aufgabe an – jetzt mit vollem Fokus auf die älteste Brauerei der Welt. 

Ohne ihn wäre Weihenstephan nicht die Marke in den USA, die sie heute ist. Seine Beziehungen, die er im ganzen Land aufgebaut hat, sind einzigartig. Tim war ein Menschenfänger und vor allem ein Menschenfreund! Er wusste mit jeder Person umzugehen, auch mit Charakteren, die auf den ersten Blick schwierig erschienen. Tim war ein Antreiber, einer, der den Fuß immer auf dem Gaspedal hatte.

Doch all diese Leistungen drängen in den Hintergrund, wenn man den Menschen Tim Lynch näher kennengelernt hat. Ein hilfsbereiter, offener Mann, der immer einen lockeren Spruch parat hatte. Und wie es sich für einen echten Kalifornier gehört: Er lebte das Leben so, wie es sein sollte – mit einem Lächeln auf den Lippen, Spaß und einer großen Portion Freude. Man konnte mit ihm ernste Gespräche führen, ebenso wie einen Abend lang nur lachen. Mit Tim verlieren wir nicht nur einen Kollegen, wir verlieren einen engen Freund. Einen Freund, der zwar tausende Kilometer weg wohnte, mit dem es sich aber trotzdem immer vertraut anfühlte. Einen Freund, der jedem, der ihn kannte, sofort ans Herz gewachsen ist. Wir verlieren einen großartigen Menschen.

Wir trauern mit Tims Frau Sarah und seinen beiden Töchtern. Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan wird Tim in bester Erinnerung behalten. Lebewohl, Tim, bis bald. Auf dich.