Um Bier herzustellen bedarf es Hitze und Kälte - und damit Energie. Gerade in den letzten Jahrzehnten wurden in der Entwicklung innovativer, energieffizienter Technologien große Fortschritte in der Brauindustrie gemacht. Für uns ist nachhaltiges Wirtschaften der Schlüsselfaktor für ein verantwortungsbewusstes und zukunftsorientiertes Handeln - und wir setzen dies in allen Unternehmensbereichen um.

Unser Ziel ist es, in der gesamten Produktion weiterhin CO2 einzusparen bzw. zu vermeiden. Die unvermeidbaren Emissionen gleichen wir durch Kompensationsprojekte aus und sind hier für Scope 1 und Scope 2 bereits CO2- neutral. Des Weiteren achten wir auf einen möglichst ressourcenschonenden Ablauf sowie eine hohe Materialeffizienz.

Als in der Region verwurzelte, mittelständische Brauerei sehen wir uns zudem verpflichtet, nicht nur umweltschonend zu arbeiten, sondern auch die Region zu fördern. Durch die Unterstützung von Klima- sowie Sozialprojekten möchten wir unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

Die ständige Überprüfung und Optimierung aller betriebsinternen Prozesse und Technologien sind tagtäglicher Bestandteil unseres Qualitätsmanagements. Daher verpflichten wir uns hiermit zu einer ständigen Optimierung unserer Umweltleistung.

Die Erfüllung der geltenden rechtlichen Vorschriften in den Bereichen Umwelt- und Arbeitsschutz ist für uns die Mindestanforderung. Der Verzicht auf vermeidbare Umweltbelastungen ist selbstverständlich.

Durch die Schulung unserer Mitarbeiter können wir nicht nur für Arbeitssicherheit sorgen, sondern auch das ökologische Bewusstsein fördern.

Das für uns wichtigste Ziel ist der Erhalt der Natur für die zukünftige Versorgung mit hochwertigen Rohstoffen. Dafür stellen wir die notwendigen finanziellen Mittel für umweltschonendes Handeln zur Verfügung.

Das Wasser kommt aus den Isarauen und wird von den Stadtwerken Freising und anschließend von uns aufbereitet. Der Hopfen stammt ausschließlich aus der Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt, und das Malz wird aus bayerischer Gerste und bayerischem Weizen hergestellt.

Den beim Brauprozess entstehenden Treber, den Malzstaub sowie die Althefe geben wir an Landwirte aus der Region zur Weiterverwendung ab. Wie auch bei den Rohstoffen bestehen hier teils jahrzehntelange Partnerschaften, um unsere Nebenprodukte als Tierfutter weiter zu nutzen und nicht der Entsorgung zuführen zu müssen. Diese haben wir extra für die Futtermittelverwendung zertifizieren lassen, um unseren Landwirten ein sicheres und hochwertiges Produkt zur Verfügung stellen zu können.

Auch die Lichtanlage der Brauerei wurde über die Jahre getauscht, es wurden Bewegungsmelder installiert und in allen neuen Bereichen energieeffiziente LED-Lampen verbaut.

Ein weiteres großes Projekt der Brauerei war die Installation eines Ethanolsammeltanks, der den Alkohol, der bei der Herstellung alkoholfreier Biere anfällt, auffängt. Die Abwasserbelastung durch das Ethanol wird so vermieden und es kann sogar als hochwertiger Lebensmittelalkohol von Firmen zur Weiternutzung abgeholt werden.

Das Thema E-Mobilität ist in der Brauerei Weihenstephan ein nicht weniger wichtiger Punkt. Auch einige reine E-Fahrzeuge sind mittlerweile im Einsatz.

Bei der Herstellung von Bier wird Energie benötigt: Wärmeenergie, Kraftstoff, Strom. Letzteres ist bereits zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Im Logistikzentrum sparen wir auch bereits Kraftstoff ein, da wir nach und nach auf E-Stapler umstellen.

Unser Bier besteht zu 95 Prozent aus Wasser - entsprechend ist hier der Verbrauch am größten. Aber auch die Reinigung der Leitungen und Tanks sorgt für einen hohen Wassereinsatz. Wir arbeiten laufend an der Optimierung, überwachen unser Abwasser und sorgen, unter anderem durch den Ethanol-Sammeltank, für eine geringere Belastung.

Der größte Teil unserer Abfälle sind die Reststoffe der Bierherstellung - die werden zu 100 Prozent als zertifiziertes Futtermittel an Landwirte abgegeben. Andere Wertstoffe wie Altetiketten, Bruchglas oder ähnliches werden bereits seit vielen Jahren getrennt gesammelt und wiederverwertet.

Neben den Rohstoffen sind Reinigungsmittel und Verpackungen die wichtigsten Materialien. Hier ist noch Potential zur Einsparung vorhanden, vor allem beim Papierverbrauch sind wir aber auf einem sehr guten Weg.

Schritt für Schritt reduzieren wir unsere Treibhausgasemissionen. Vor allem durch die Verlagerung der Verpackungsanlage in den eigenen Betrieb (zuvor bei einem Dienstleister) werden Fahrtwege eingespart und Abgase reduziert.