Höchste Braukunst seit 1000 Jahren
Der Weihenstephaner Brauprozess
Bayern ist in der ganzen Welt bekannt für sein höchstes Kulturgut – das Bier. Brauen ist unser Handwerk, und das seit fast 1000 Jahren. Zwar hat auch im Brauwesen High-Tech Einzug gehalten, aber am eigentlichen Brauvorgang hat sich nichts geändert.
Unser Flaggschiff ist das Hefeweißbier. Aber auch alle anderen Sorten laden zum Genießen ein.
Über 160 Mitarbeiter in Weihenstephan sorgen jeden Tag dafür, dass unser Bier in bester Qualität hergestellt und in die Welt hinaus gebracht wird.
Die Basis
Beste Zutaten für bestes Bier
Neben der Braukunst sind hochwertige Rohstoffe das A und O - und das selbstverständlich nach dem Reinheitsgebot. Wasser, Hopfen, Malz und Hefe - mehr kommt uns nicht ins Bier.
Hopfen
Feinster Hallertauer Hopfen von Landwirten direkt vor unserer Haustüre - regionaler und nachhaltiger geht es nicht. Wir pflegen seit Jahrzehnten partnerschaftliche, meist sogar freundschaftliche Beziehungen mit unseren Zulieferern. Denn: Ein bayerisches Bier braucht bayerischen Hopfen.
Malz
"Das Malz ist die Seele des Bieres", heißt es in Brauerkreisen. Seine Qualität und Art bestimmen fast alle Eigenschaften des Gerstensaftes. Unser Malz kommt ausschließlich aus Bayern: Weizen und Gerste werden im Freistaat angebaut und auch hier vermalzt. Mehrmals am Tag bekommen wir frisches Malz geliefert - was von Experten der Bayerischen Prüf- und Versuchsanstalt in Weihenstephan geprüft und anschließend direkt frisch verarbeitet wird.
Wasser
Auch beim Wasser bleibt's regional: Freisinger Stadtwasser ist ohnehin von höchster Qualität - wir bereiten es aber sogar noch auf, um es noch besser zu machen. Feinstes Brauwasser ist die Grundvoraussetzung für jedes Premiumbier.
Hefe
Unsere eigene Stephanus-Hefe sorgt für unvergleichlichen Biergeschmack. Sowohl hier in Weihenstephan auf dem Gelände der Technischen Universität wie auch bei uns selbst lagern Hefestämme, auf die wir zurückgreifen. So kommt nur das ins Bier, was wir wollen: echte Weihenstephaner Hefe.
Das Sudhaus
Entstehung der Würze
Aus Gersten-/Weizenmalz und Brauwasser stellen wir zunächst die Biermaische her. Diese wird geläutert, also von ihren festen Bestandteilen befreit. So entsteht die Würze, der Grundstoff des Bieres. Die Würze bringen wir im Sudhaus zum Kochen und geben ihr dabei Hopfen zu. Dabei ist die Kunst des Brauers besonders gefordert, denn hier entscheidet sich der Geschmack des Bieres.
Der Gärkeller
Entwicklung zum Jungbier
Nach dem Sud wird die Würze von festen Hopfen- und Eiweißbestandteilen getrennt und auf 10 Grad gekühlt, bevor die Kulturhefe zugesetzt wird. Im Gärkeller gärt die Würze jetzt vor sich hin, Alkohol und Kohlensäure entstehen und wenn dieser Prozess beendet ist, erhalten wir das so genannte Jungbier.
DER LAGERKELLER
Ruhe & Reifeprozess
In unseren Lagerkellern, tief im Weihenstephaner Berg, geben wir dem Bier nun Gelegenheit, sich von den Strapazen des Brauens zu erholen und in aller Ruhe zu reifen. Nach etwa dreißig Tagen hat sich das unreife Jungbier dann zu einem… nein, nicht Altbier, sondern einem ausgereiften, herrlich frischen Weihenstephaner Bier entwickelt.
DIE FILTERANLAGE
Befreiung von Trübstoffen
Jetzt wird es in unserer hochmodernen Filteranlage von Trübstoffen wie Eiweiß und Hefe befreit (bei unseren naturtrüben Bierspezialitäten entfällt dieser Schritt natürlich), ehe es endlich abfüllbereit ist.
DER FASS-UND FLASCHENKELLER
Abfüllen & verpacken
Nachdem das Bier den Flaschenkeller passiert hat, wo die Flaschen etikettiert und verpackt und Fass- und Flaschenpaletten vollautomatisch aufgeschichtet werden, ist es endlich bereit für Sie, den Biergenießer.
DIE PRÜFUNG
Ständige Qualitätskontrollen
Höchste Qualität ist unser Anspruch – und unser Versprechen. Um den Qualitätsstandard “Premium Bavaricum” zu erreichen, führen wir ständige Qualitätskontrollen in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München, dem Harvard der Braukunst, durch. Erst wenn alle Experten ihr O.K. geben, wissen wir, dass uns wieder ein “Premium Bavaricum” gelungen ist.
Stufenkontrolle
In jedem Schritt wird das Bier verkostet und überprüft. Denn auch wenn alle Werte stimmen und technische Komponente passt - am Ende muss es schmecken.
Sonderkontrollen
Zusätzlich zur ständigen Stufenkontrolle lassen wir auch noch Sonderproben von dem in Weihenstephan ansässigen Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der Technischen Universität München durchführen. Dort findet im Rahmen von Verkostungen auch die qualitative Endkontrolle jeder abgefüllten Charge statt. Farbe, Duft, Konsistenz des Schaums und natürlich auch der Geschmack des Bieres werden von den Bierexperten und ihren unbestechlichen Sinnen getestet.
Qualitätssiegel vom Braumeister
Der letzte Schritt: Kein Bier verlässt das Haus, bevor unsere Braumeisterin und unsere Braumeister nicht das finale Einverständnis geben. Jeder Sud wird vor der Abfüllung ein letztes Mal verkostet – und wenn alles passt, geht's raus in die Welt!
"Beim Bierbrauen verschmelzen Handwerk und Kunst miteinander."
Tobias Zollo, 1. Braumeister und Technischer Leiter
AUCH INTERESSANT:
Unser Verfahren zur Entalkoholisierung
Alkoholfreie Biere sind längst mehr als nur ein Trend - und mit einem Weihenstephaner ist man immer gut beraten. Zusammen mit der TU München-Weihenstephan haben wir schon in den 90er Jahren ein Verfahren entwickelt, das die Branche zum Umdenken brachte.
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